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Einladung zum Kongress "Wissenschaft trifft Praxis: Personzentrierung – Inklusion – Enabling community"

Programmbeschreibung:

Unter dem Stichwort Personzentrierung vollzieht sich seit den 1990er Jahren sozialpolitisch wie fachlich ein paradigmatischer Wechsel in der Finanzierung und Ausgestaltung von Hilfen im Kontext von psychischer Erkrankung und Behinderung, der sich als Weiterentwicklung einer institutionenzentrierten Logik der Organisation von Hilfen hin zu teilhabeorientierten offenen und flexiblen individuellen Hilfearrangements charakterisieren lässt. Auch die im zukünftigen Bundesteilhabegesetz angestrebte Reformierung der Eingliederungshilfe zu einem, am individuellen Bedarf orientierten, modernen Teilhaberecht steht unter diesem Vorzeichen.

Der Kongress soll einerseits dazu dienen, das facettenreiche Konzept der Personzentrierung begrifflich zu schärfen und andererseits den Blick auf seine wirklichkeitsnahen Spannungsfelder und gesellschaftliche wie – in Zusammenhang mit dem neuen Bundesteilhabegesetz – politische Handlungsbedarfe bzw. Gestaltungmöglichkeiten zu legen. Ziel der Tagung ist es daher, die Ambivalenzen in diesem Kontext aufzunehmen und im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Behindertenhilfe und Politik sowohl ausgesuchte Herausforderungen der Organisation der personzentrierten Leistungserbringung, als auch prospektiv Konzepte und Beispiele so genannter Enabling Communities als person-sorgender Gemeinschaften in den Blick zu nehmen und zu diskutieren. In Plenumsvorträgen, Werkstattformaten und Podiumsdiskussionen werden verschiedene Themenbereiche und Handlungsfelder im Spannungsfeld der Ausgestaltung professioneller Unterstützung zwischen Einzel(fall)hilfe und Gemeinwesenorientierung bearbeitet.

Der Kongress richtet sich an betroffene Menschen mit Behinderungen, Professionelle der stationären wie ambulanten Behindertenhilfe und aus öffentlichen Institutionen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Veranstalter des Kongresses sind das Diakoniewissenschaftliche Institut der Universität Heidelberg (DWI), der Bundesverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP), der Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB), das Referat Sozial- und Gesellschaftspolitik des Kirchenamts der EKD, sowie das Berliner Institut für christliche Ethik und Politik der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (ICEP).

 

Wir laden herzlich zu diesem Kongress nach Berlin ein und freuen uns auf einen weiterführenden Austausch zwischen Theorie und Praxis.

Uwe Mletzko,
Vorstandsvorsitzender BeB, Bremen/Berlin

OKR Dr. Ralph Charbonnier,
Referatsleiter für Sozial- und Gesellschaftspolitische Fragen, EKD, Hannover

Johannes Magin,
Vorstandsvorsitzender CBP, Freiburg

Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl,
Geschäftsführer des Berliner Instituts für christliche Ethik und Politik

Prof. Dr. Johannes Eurich,
Direktor des DWI der Universität Heidelberg

 

Veranstaltungsort:

Kongress "Wissenschaft trifft Praxis: Personzentrierung – Inklusion – Enabling community" am 25. und 26. Februar 2016 im Hotel Aquino Tagungszentrum Katholische Akademie, Berlin.

 

Kontakt:
Berliner Institut für christliche Ethik und Politik (ICEP)
Frau Regina Schwichtenberg
Köpenicker Allee 39-57
10318 Berlin
Tel. 030 / 50 10 10 913
Regina.Schwichtenberg@icep-berlin.de
www.icep-berlin.de

 

Anmeldung:

Bitte melden Sie sich per Post, Email oder online unter dem angegebenen Link an. Sie erhalten eine vorläufige Anmeldebestätigung.
Anmeldeschluss ist der 31.01.2016.
Die Teilnahmegebühr beträgt 120 Euro (inkl. Tagungsverpflegung). Reduzierte Teilnahmebeiträge auf Anfrage. Unterkunft und weitere Verpflegung auf eigene Rechnung.
Die endgültige Aktivierung erfolgt nach Eingang der Tagungsgebühr auf folgendem Konto:
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Pax-Bank Berlin
IBAN: DE41 3706 0193 6005 0550 14
BIC: GENODED1PAX
Verwendungszweck: Name, KST 9032004 IK 2016

 

Der Kongress findet in einem rollstuhlgerechten Gebäude statt. Eine Induktionsschleife ist vorhanden. Für die Veranstaltung stehen zwei Dolmetscher für Gebärden- und Lautsprache zur Verfügung. Bitte teilen Sie uns zur besseren Organisation bei der Anmeldung mit, wenn Sie einen Dolmetscher benötigen oder Assistenzbedarf haben und Unterstützung wünschen.

 

Flyer mit weiterführenden Informationen:
Den Flyer zurm Kongress mit der detaillierten Programmgestaltung, einem Anmeldeformular und der Anfahrtsbeschreibung können Sie hier herunterladen.

Ein Programmheft in Leichter Sprache finden sie zusätzlich hier.

 
 
Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 30.05.2018
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