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Geschichte

 

 

Eine Gruppe von Studierenden und Dozenten am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg hat sich seit beinahe fünfzehn Jahren der Arbeit an musikdramatischen Projekten mit konzertant ausgeführter Musik sowie einer szenischen Realisierung auf einer Marionettenbühne verschrieben. Für die einzelnen Produktionen werden durchweg nicht nur die Figuren, Bühnenaufbauten und Szenenprospekte jeweils eigens angefertigt, sondern meist die Stücke selbst für den konkreten Anlass eingerichtet oder auch – etwa in Form von Pasticci – neu zusammengestellt. Im Vordergrund stehen dabei Vorlagen oder Stoffe, die sich in besonderer Weise für eine szenische Umsetzung mit Marionetten eignen. Bei der Vorbereitung der Aufführungen sind alle Mitwirkenden intensiv an den verschiedenen Bereichen einer musikdramatischen Produktion beteiligt – von der Bühnentechnik, Inspizienz und Beleuchtung über die Bereiche Dramaturgie, Inszenierung und Regie bis hin zu Fragen der musikalischen Interpretation und Aufführungspraxis.

Entstanden ist die Marionettenoper im Säulensaal 1998 aus Anlass einer akademischen Feier am Musikwissenschaftlichen Seminar. Seitdem wurde in jedem Studienjahr eine neue größere Produktion realisiert, darunter beispielsweise Adriano Banchieris Madrigalkomödie La pazzia senile (2000), das Pasticcio Orpheus in der Opernwelt mit Musik von Claudio Monteverdi bis Hans-Werner Henze aus Anlass des vierhundertsten Geburtstags der Gattung Oper (2001), Jean-Jacques Rousseaus Melodram Pygmalion mit Musik von Georg Benda (2002), die allegorische Masque Cupid and Death von Matthew Locke und Christopher Gibbons (2003) und die Märchenoper Die Liebe zu den drei Orangen von Sergej Prokofiev nach Carlo Gozzi (2004) und das eigens kreierte Singspiel Genoveva mit Musik u.a. von Robert Schumann, Ludwig van Beethoven und Hugo Wolf (2005). Anlässlich des Mozartjahres folgte Die Zauberflöte (2006) und ein Jahr später Joseph Haydns heroisch-komische Oper Orlando Paladino (2007); mit beiden Produktionen gastierte die Marionettenoper jeweils auch in Italien. Unter Einbeziehung von Claudio Monteverdis Combattimento di Tancredi e Clorinda entstand zum zehnjährigen Bestehen der Marionettenoper das burleske Pasticcio Le pazzie di Boldrino (2008) mit vielen Anklängen an frühere Projekte. 2009–2011 folgten zahlreiche Aufführungen des Märchensingspiels Kalif Storch nach Wilhelm Hauff mit Musik von Johann Gabriel Rheinberger. 2010 war die Marionettenoper mit dieser Produktion erneut zu Gast in Italien. Zur UniMeile der Universität Heidelberg erlebten 2011 verschiedene Balladen ihre Premiere im Säulensaal, darunter Franz Schuberts Erlkönig und Robert Schumanns Belsazar. 2012 folgten in jeweils zwei Aufführungsserien der erste und zweite Teil der umfangreichen Produktion Don Quixote nach Miguel Cervantes‘ berühmtem Roman mit Musik unter anderem von Henry Purcell und John Eccles.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 08.06.2013
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