Bereichsbild

Jean-Samuel Marx, Dr.

Lehrstuhl für Zeitgeschichte

 

 

Kontakt

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Hauptstraße 52, R. 232

Postanschrift:
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg

Tel: +49 (0) 62 21 / 54 73 34
E-Mail: Jean-Samuel.Marx@stud.uni-heidelberg.de

 

Zur Person

Jean-Samuel Marx, geboren 1988, studierte nach seinem Abitur am LEGT Robert Schuman in Haguenau (Frankreich) von 2006 bis 2011 Sprache, Literatur und Geschichte des deutschsprachigen Raums an der Universität Straßburg, zunächst auf Bachelor und anschließend auf Master mit Schwerpunkt auf Zeitgeschichte. Das Studienjahr 2009/10 verbrachte er im Rahmen des ERASMUS-Programms an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Im Jahr 2011 verfasste er seine Masterarbeit zum Thema Deutschland und der Zweite Irakkrieg: eine erneute Zäsur in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik?. Von Oktober 2012 bis Dezember 2018 promovierte er im Rahmen eines binationalen Programms („Cotutelle de thèse“) am Historischen Seminar der Universität Heidelberg und am Département d’études allemandes der Universität Straßburg. Darüber hinaus arbeitete er als Praktikant (Juli bis November 2012) und später als studentische Hilfskraft (Februar 2013 bis Februar 2017) bei der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg. Seit dem Sommersemester 2011 ist er als Lehrbeauftragter am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Universität Heidelberg tätig. Dort leitet er Übungen und Seminare zur französischen Landeskunde, Sprachpraxis und Kulturwissenschaft.

 

Dissertation

"Neues Deutschland – neues Deutschlandbild? Selbstdarstellung und Rezeption der Berliner Republik in Frankreich von 1990 bis in die Gegenwart"

 

Die Wiedervereinigung veränderte Deutschland nicht nur im Inneren, sondern wirkte sich auch in hohem Maße auf die deutsche Stellung in Europa und in der Welt aus. Die neuen Rahmenbedingungen sowie der Generationswechsel in der Politik führten in den Folgejahren ebenfalls zu einer Veränderung der Selbstdarstellung der Bundesrepublik. All dies blieb nicht ohne Folgen auf ihre Wahrnehmung im Ausland. Ziel der Dissertation war es, die Selbstdarstellung und die Rezeption der jungen „Berliner Republik“ in Frankreich von 1990 bis in die Gegenwart zu untersuchen. Im Mittelpunkt stand die Frage, welches Bild der deutsche Staat von sich gibt und welches Deutschlandbild in Frankreich vorherrscht. Dabei wurde herausgearbeitet, wie sich dies seit der Wiedervereinigung konkret verändert hat, anhand welcher Faktoren diese Entwicklungen zu erklären sind und inwiefern die Selbstdarstellung der Bundesrepublik und ihre Rezeption miteinander korrelieren. Die Dissertation wurde im Oktober 2019 in der Reihe Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart publiziert. (zur Verlagsseite: https://www.schoeningh.de/view/title/55643 )

 

Schwerpunkte in Forschung und Lehre 

  • Die deutsch-französischen Beziehungen seit 1945
  • Geschichte der europäischen Integration
  • Erinnerungskultur und Geschichtspolitik
  • Geschichte Deutschlands und Frankreichs seit 1945

 

Bisherige Veröffentlichungen

  • Das Ende der Nachkriegszeit? Die Teilnahme Deutschlands an den Gedenkfeierlichkeiten zum D-Day 2004 und 2014. In: Revue d’Allemagne et des pays de langue allemande, hrsg. von Catherine Maurer, Band 48/2, Strasbourg 2016, S. 317-328.
  • Neues Deutschland – neues Deutschlandbild? Selbstdarstellung und Rezeption der Berliner Republik in Frankreich seit 1990, Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart, Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2019.
  • Eine wachsende Entfremdung? Das Bild Deutschlands, Frankreichs und der deutsch-französischen Beziehungen fünfzig Jahre nach dem Élysée-Vertrag. In: Synergies Pays germanophones, hrsg. von Jacques Cortès, Nr. 12/2019, Sylvains les Moulins 2019, S. 49-62.
  • Angela Merkel und Frankreich. In: Revue d’Allemagne et des pays de langue allemande, hrsg. von Catherine Maurer, Band 52/1, Strasbourg 2020, S. 225-242.

 

Mitgliedschaften

  • Deutsch-französisches Historikerkomitee (seit 2020)
Seitenbearbeiterin: Jost
Letzte Änderung: 03.07.2020
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