Bereichsbild
Bild
 

Michael Hill

Lehrstuhl für Zeitgeschichte

Am Lehrstuhl seit

SoSe 2015


Position/Funktion

Wissenschaftlicher Mitarbeiter


Kontakt

Büro:
Historisches Seminar, R. 141a

Postanschrift:
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg

Tel: +49 (0) 62 21 / 54 36 68
E-Mail: Michael.Hill[at]stud.uni-heidelberg.de
 


Zur Person

Michael Hill studierte Geschichte und Anglistik an den Universitäten Heidelberg und Edinburgh und schloss sein Studium 2015 mit dem Ersten Staatsexamen ab. Seine Abschlussarbeit schrieb er über den Wandel der britischen und westdeutschen Parteiensysteme in den 1980er Jahren. Berufliche Erfahrung sammelte er als Praktikant im Europäischen Parlament und als Fremdsprachenassistent an einem Internat in England, wo er Deutsch und deutsche Landeskunde unterrichtete. Von 2015 bis 2017 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zeitgeschichte tätig.

 

Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre

  • Britische und deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts
  • Historischer Vergleich und transnationale Geschichte
  • Politikgeschichte
  • Neue Kulturgeschichte / Geschichte als Historische Kulturwissenschaft

 

Dissertationsprojekt 

"Volkes Stimme. Eine Kulturgeschichte des Populismus in Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland, 1970-1990"
 

Seit den 1970er Jahren sprachen zeitgenössische Beobachter in immer größerer Zahl über den »Populismus« – ganz gleich ob im Feuilleton, im Parlament oder in Leserbriefen. Und trotz dieser zunehmenden Häufung schien der Begriff im Laufe der Zeit kaum an allgemein akzeptierter Bedeutung zu gewinnen, nicht selten entzündeten sich an seinem Gebrauch sogar Meinungsunterschiede und Deutungskonflikte. Gemeinsam war den unterschiedlichen Definitionen meist lediglich, dass sie »Populismus« als ein neu auftretendes Phänomen, als Problem oder Bedrohung sowie in Abgrenzung zur eigenen Auffassung von ›guter‹ Politik verstanden. Nicht trotz, sondern gerade wegen dieser inhaltlichen Unschärfe entwickelte sich das Konzept daher zu einer produktiven Gegenwartsdiagnose. Das Dissertationsprojekt untersucht »Populismus« daher nicht als überzeitliches Objekt, sondern als Deutungsmuster und Sinnkonstruktion spezifischer historischer Kontexte. Es fragt danach, was zeitgenössische Beobachter meinten, wenn sie von oder über »Populismus« sprachen; welche Eindrücke, Werte und Emotionen sowie weitreichendere Orientierungsmuster sie hierdurch herausbildeten oder aktualisierten; sowie welchen Zweck sie mit der Verwendung des Begriffs erreichen wollten.

 

Lehrveranstaltungen

  • SoSe 2016
    Proseminar: "Von German Angst und englischer Krankheit. Geschichte Großbritanniens und der Bundesrepublik im Vergleich, 1970-1989"

  • WS 2016/17
    Übung: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft

  • SoSe 2017: Forschungskolloquium zur Zeitgeschichte (mit Martin Stallmann, M.A. & Tobias Renghart, M.A.)

 

Veröffentlichungen

Rezensionen

  • von Hodenberg, Christina: Television's Moment. Sitcom audiences and the Sixties Cultural revolution, New York und Oxford: Berghahn Books 2015, in: Rundfunk und Geschichte 1-2/2016, S. 57-59.

 

Vorträge 

  • "This absurd war": West German Responses to the Falklands War and the Failure of Affinity (1982), Konferenz: Failing at Feelings. Historical Perspectives (1800-2000), Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin, 16. Dezember 2016.
  • "Die Expo 1958 als visuelles Erlebnis", Vortrag im Forschungskolloquium zur Zeitgeschichte, Heidelberg, 29. Mai 2017.
  • "Volkes Stimme. Eine Kulturgeschichte des Populismus in Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland, 1970-1990", Forschungskolloquium “Probleme historischer Forschung” (Prof. Dr. Andreas Rödder), Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 12. Juli 2017.
Seitenbearbeiter: Martin Stallmann
Letzte Änderung: 05.08.2017
zum Seitenanfang/up