Der spätantike Münzhorizont in der Rhein-Neckar-Region


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Projektförderung:

Das Projekt wurde zwischen Mai 2015 und Juni 2016 durch das Baden-Württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur gefördert.

Seit Juni 2016 wird das Projekt durch die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Außenstelle Speyer gefördert, um vor allem die Münzbearbeitung auf linksrheinischer Seite zu forcieren. An der Förderung beteiligt sich auch das Historische Museum der Pfalz Speyer. Das Projekt läuft unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Witschel.

 

Projektbearbeitung:

Das Projekt wird von Dr. Susanne Börner (Heidelberger Zentrum für antike Numismatik: http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zaw/sag/zan.html) koordiniert und bearbeitet.

 

Projektziel:

Ziel des Projekts ist es, einen Münzhorizont der erweiterten Rhein-Neckar-Region für die aus historischer Sicht interessante Umbruchzeit von circa 250 bis 500 n. Chr. zu erstellen.

Im Vordergrund soll dabei die Frage nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten im rechts- und linksrheinischen Münzumlauf stehen, da der rechtsrheinische Bereich bereits nicht mehr unter (direkter) römischer Herrschaft stand, der linksrheinische jedoch immer noch Teil der spätrömischen Provinz Germania prima war.

Durch diesen vergleichenden Ansatz und andere an das Material gestellte Fragen sind neue Erkenntnisse über die spätantike Siedlungsentwicklung, die Bedeutung des ‚Limesfalls‘ für die Genese der Alamannia sowie zur Geldwirtschaft und dem Geldumlauf in der Germania prima zu erwarten.

 

Auswertungsgebiet:

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Fundmünzendatenbank:

Zur Erfassung der auszuwertenden Münzen wurde auf die bestehende AFE-Datenbank (Antike Fundmünzen in Europa) zurückgegriffen, die in Kooperation von Römisch-Germanischer Kommission und der Informatik der Universität Frankfurt entwickelt wurde. Die Datenbank wurde an die spezifischen Projektbedürfnisse angepasst und eine für das Projekt passende, detaillierte Abfrageapplikation einprogrammiert. Die Ausgabe der jeweiligen Daten ist dadurch als Datenblatt, Ergebnisliste, Diagramm oder in einer Karte möglich. Die Aufbereitung der Abfrageergebnisse für die Analyse wird somit Teil der Datenbank. Um alle notwendigen Fundmünzparameter zu erfassen, die eine detaillierte und dezidierte Analyse des Materials ermöglichen, wurde ein Katalog von insgesamt über 30 Parametern zusammengestellt.

Die Fundmünzdatenbank ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, jedoch ist durch eine Webschnittstelle ein Datenimport in das KENOM-Portal und das Portal BW möglich.

 

Heidelberger Fundmünzendatenbank AFE4HD

 

 

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Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 31.03.2021
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