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Verbunden mit der Ruperto Carola

Freunde und Förderer

Freunde der Ruperto Carola finden sich auf der ganzen Welt. Unzählige ehemalige Studenten oder Dozenten sind heute über den Erdball verstreut und nicht selten in höchsten Ämtern oder Stellungen tätig - man denke hier beispielsweise an den neuen ungarischen Staatspräsidenten László Sólyom, der schon Jahre vor dem Fall des Eisernen Vorhangs eng mit der Juristischen Fakultät in Heidelberg zusammenarbeitete.

Für ihn und alle anderen ausländischen ‚Ehemaligen' wurde schon 1996 das Projekt ‚Heidelberg Alumni International' ins Leben gerufen, das sich die Aufgabe gesetzt hat, die Verbundenheit der ausländischen Ehemaligen mit ihrer Universität, mit ihren Heidelberger Freunden und untereinander zu pflegen. In diesem speziellen Bereich, der vom Dezernat für internationale Angelegenheiten betreut wird, genießt die ‚Beziehungspflege' also seit einem runden Jahrzehnt volle Aufmerksamkeit. Damit dies künftig auch bei anderen Freunden und Förderern der Ruperto Carola möglich ist, wurde im Dezember 2005 in der Zentralen Universitätsverwaltung ein neues Dezernat ins Leben gerufen. Zu den Aufgaben des neuen Dezernats für "Beziehungspflege - Stiftungen - Vermögen" unter Leitung von Herrn Ridinger zählen u. a. der strukturelle Ausbau und die Neuorganisation von Kontakten zu Freunden der Universität, individuellen Förderern und Fördereinrichtungen sowie die Koordinierung (Unterstützung) der Alumni-Arbeit auf nationaler Ebene im Bereich einzelner Fakultäten.

Alumni-Treffen in Krakau mit Rektor Hommelhoff
Alumni-Treffen in Krakau mit Rektor Hommelhoff

Höhepunkt der Alumni-Arbeit auf internationaler Ebene war im Jahr 2005 das Treffen der polnischen Alumni der Universität Heidelberg in Krakau, das in Zusammenarbeit mit der Jagiellonen-Universität veranstaltet wurde. Das 3-tägige Programm vereinte fachliche wie gesellschaftliche Anteile, bot aber auch im Rahmen des Alumni-Forums Raum und Zeit für einen regen Austausch der Alumni mit den Vertretern ihrer Alma Mater und untereinander. Die Teilnahme der Rektoren der Universität Heidelberg und der Jagiellonen-Universität wie auch der Präsidentin der Ehemaligen-Vereinigung der Alexander von Humboldt-Gesellschaft in Polen dokumentierten den Stellenwert der Veranstaltung für die beiden Hochschulen.

Finanziell unterstützt wurde das Alumni-Treffen in Krakau durch die BASF. Das Ländertreffen Polen ist Teil einer Reihe von Aktivitäten der Universität Heidelberg, die den Aufbau und die Etablierung eines europäischen wie auch weltweiten Netzwerks Heidelberger Alumni zum Ziel haben. Durch solche Veranstaltungen soll die bereits vielerorts bestehende Bindung der Ehemaligen an ihre Universität aufrecht erhalten und verstärkt werden. Für ein erfolgreiches und gut funktionierendes Netzwerk müssen allerdings auch die Verbindungen der Ehemaligen untereinander hergestellt und gefestigt werden, insbesondere durch die Gründung von Alumni-Clubs in den verschiedenen Herkunftsländern und -regionen.

Jahresfeier in der Alten Aula
Jahresfeier in der Alten Aula

Die Ruperto Carola profitiert in hohem Maße vom besonderen persönlichen Engagement und von finanziellen Zuwendungen ihrer Förderer und Freunde. Auch im Jahr 2005 hat der Senat die Aktivitäten ausgewählter Freunde und Förderer durch die Verleihung der Würde eines Ehrensenators bzw. der Würde eines Ehrenbürgers geehrt. Im Rahmen der traditionsreichen Jahresfeier der Universität zum 620. Jahrestag ihrer Gründung wurde Herrn Professor Dr. Dr. Uwe Bicker und Herrn Professor Dr. Dr. h.c. Diether Raff die Würde eines Ehrensenators verliehen.

Professor Uwe Bicker wurde für sein langjähriges Engagement in den biologisch-medizinischen Wissenschaften und für eine verstärkte Verknüpfung von Grundlagenforschung und klinischer Anwendung ausgezeichnet. Professor Bicker, selbst wissenschaftlich auf dem Gebiet von Pharmakologie und Medizin sowie nacheinander in verschiedenen pharmazeutischen Unternehmen tätig, ist der Universität seit seiner Habilitation 1977 eng verbunden. Seit vielen Jahren unterstützt er die Universität wie auch das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg nach Kräften. So war er unter anderem als Mitglied der Aventis Foundation der wesentliche Promotor für eine Stiftungsprofessur an der Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Die Stiftungsprofessur soll im Rahmen der Tumorangionese tätig werden und dabei die Grundlagenforschung des DKFZ in klinische Diagnostik und Therapie übertragen.

Ehrungen und Auszeichnungen im Rahmen der Jahresfeier: Dr. Knemeyer, Dr. Marmé, Dekan van Ackern, Ehrensenator Bicker, Prorektor Chaniotis, Ehrensenator Raff, Ehrensenator Hengstberger und Rektor Hommelhoff (v.l.n.r.)
Ehrungen und Auszeichnungen im Rahmen der Jahresfeier: Dr. Knemeyer, Dr. Marmé, Dekan van Ackern, Ehrensenator Bicker, Prorektor Chaniotis, Ehrensenator Raff, Ehrensenator Hengstberger und Rektor Hommelhoff (v.l.n.r.)

Professor Diether Raff, vormals Direktor des Internationalen Studienzentrums, erhielt die Würde eines Ehrensenators für seine langjährige und erfolgreiche Pflege der Beziehungen zwischen der Universität Heidelberg und den drei Partner-Universitäten in Montpellier. Professor Raff war maßgeblich an Zustandekommen und Ausgestaltung der Partnerschaftsverträge von 1980 beteiligt. Er hat die Partnerschaftsbeziehungen über Jahrzehnte koordiniert und immer wieder neue Impulse gegeben. Sein Engagement blieb auch nach seiner Pensionierung 1996 ungemindert wie das Jubiläumstreffen mit Montpellier im Jahr 2005 offenkundig unter Beweis stellte.

Die Würde eines Ehrenbürgers wurde im Berichtszeitraum an Herrn Professor Dr. Dietrich Götze und an Herrn Dr. Edzard Rohland verliehen. Professor Götze hat sich in unterschiedlichen Funktionen insbesondere für die Geisteswissenschaften, die Medizin und die Internationalisierung der Universität Heidelberg mit großem Engagement eingesetzt. Mit der Finanzierung von vier Doktoranden-Stipendien für das Bioquant-Promotionskolleg und drei Post-Doktorandenstipendien hat Professor Dietrich Götze zudem den wissenschaftlichen Nachwuchs an der Ruperto Carola überaus großzügig bedacht. Auch Herr Dr. Rohland hat sich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Geisteswissenschaften angenommen. Durch sein finanzielles Engagement konnten in den letzten neun Jahren über zwanzig Doktorandenstipendien an der Theologischen Fakultät vergeben werden. Erfolgversprechende Promotionsarbeiten konnten so zügig zum Abschluss gebracht werden.

Über zwanzig Jahre lang war Herr Apfel Vorsitzender des Personalrates der Universität. Mit Ablauf des Jahres 2005 schied er aus dem aktiven Dienst aus. Die Universität dankte Herrn Apfel für sein großes Engagement für die Interessen der Beschäftigten und ihrer Universität und würdigte seine Verdienste mit der Verleihung der Großen Universitätsmedaille. Von den professoralen Mitgliedern der Universität ehrte die Ruperto Carola im Jahr 2005 Herrn Professor Géza Alföldy für seinen vorbildlichen Einsatz für den Ausbau der internationalen Beziehungen der Universität und die Betreuung ausländischer Gastwissenschaftler und Stipendiaten sowie Herrn Professor Reichmann in Anerkennung seiner Verdienste um die Universität mit der Universitätsmedaille.

Voller Trauer erfuhr die Ruperto Carola Anfang August vom Tod ihres Ehrensenators und herausragenden Philosophen Raymond Klibansky, der am 15. Oktober 100 Jahre alt geworden wäre. Klibansky war einer der größten Gelehrten des zwanzigsten Jahrhunderts. Zusammen mit Ideenhistorikern wie Ernst Cassirer und Etienne Gilson hat er seit den zwanziger Jahren die Traditionen freigelegt, die das antike Denken mit der neuzeitlichen Philosophie und Wissenschaft verbinden. In 2006 wird die Universität seiner in einer besonderen Veranstaltung gedenken.


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