Bereichsbild
Kontakt

Universität Heidelberg
Heidelberg Alumni International
Telefon: +49 6221 54-19044
Telefax: +49 6221 54-19049
research@alumni.uni-heidelberg.de

Heidelberg Alumni International

 
Weitere Informationen
SUCHE

Neuigkeiten aus dem Netzwerk

Im September 2015 werden erneut drei internationale Gastwissenschaftler von Heidelberger Forschungseinrichtungen an der Research-Alumni Conference Germany der Alexander von Humboldt-Stiftung teilnehmen. Die Konferenz, die vom 23. bis 25. September in Berlin stattfindet, bringt bereits zum dritten Mal mehr als 100 Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen und Ländern zusammen, die zurzeit an Forschungseinrichtungen in Deutschland tätig sind. Die Universität Heidelberg gehört als Gewinnerin des Wettbewerbs „Forscher-Alumni deutscher Universitäten“ der Humboldt-Stiftung zu den ausgewählten deutschen Universitäten, die Vertreter zu diesem Netzwerk-Meeting schicken darf. Im November 2013 nahmen bereits sechs internationale Gastwissenschaftler aus Heidelberg an der ersten Research-Alumni Conference teil.

Hadeel Khallouf

Foto: dkfz.de

Hadeel Khallouf
Nikoletta Kanavou
Nikoletta Kanavou
Sandro Moraldo
Sandro M. Moraldo

Als Vertreter der Heidelberger Gastwissenschaftler werden in diesem Jahr die syrische Pharmakologin Dr. Hadeel Khallouf, die griechische Altphilologin Dr. Nikoletta Kanavou und der italienische Germanist und Komparatist Prof. Dr. Sandro M. Moraldo nach Berlin reisen. Hadeel Khallouf forscht seit 2012 als Postdoktorandin in der Nachwuchsgruppe Immuntherapie und -prävention am Deutschen Krebsforschungszentrum. Zuvor wurde sie nach einem Bachelorstudium an der Universität Damaskus in Syrien und einem Masterstudium an der Universität Straßburg in Frankreich im Jahr 2011 am Universitätsklinikum Heidelberg in Onkologie promoviert. „Ich bin sehr dankbar, dass ich nominiert wurde, um diese Konferenz zu besuchen“, sagt sie. „Es ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich mit internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu vernetzen. Außerdem kann ich mehr über die Forschungsförderung und Kooperationsmöglichkeiten in Deutschland erfahren und Ideen vorschlagen, um die Mobilität von Wissenschaftlern zu verbessern.“ Nikoletta Kanavou forscht seit Herbst 2014 für zwei Jahre als Humboldtstipendiatin am Seminar für Klassische Philologie der Ruperto Carola. Sie absolvierte zunächst ein Bachelorstudium in Athen und machte anschließend ihren Master an der University of Oxford in Großbritannien, an der sie auch promoviert wurde. Sandro M. Moraldo ist Professore Associato für Germanistische Linguistik an der Universität Bologna und vertritt die Komparatistik-Professur an der Università Cattolica del Sacro Cuoare in Mailand. Im Wintersemester 2014/15 hatte er die internationale Gastprofessur für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft im Rahmen der Exzellenzprojekte der Universität Heidelberg am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie inne, an dem er auch regelmäßig für Lehraufträge zu Gast ist.

Sandro Moraldo

Foto: Brookhaven National Laboratory

Raju Venugopalan

Vom 8. bis 10. November 2015 findet zum siebten Mal die internationale Wissenschaftskonferenz „Falling Walls Conference - The International Conference on Future Breakthroughs in Science and Society“ statt, an der ebenfalls zwei Research Alumni der Universität Heidelberg teilnehmen werden. Inspiriert vom Mauerfall 1989 werden seit 2009 jährlich zum 9. November 20 der weltweit führenden Spitzenforscher nach Berlin eingeladen. Diese stellen ihre aktuelle Arbeit vor und zeigen im Austausch mit anderen Wissenschaftlern Lösungsmöglichkeiten für globale Herausforderungen auf. Für das Research Alumni Netzwerk werden zwei Forscher-Alumni teilnehmen, die aktuell eine internationale Gastprofessur an der Universität Heidelberg wahrnehmen beziehungsweise gerade abgeschlossen haben: Die Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Catherine Harmer und der Physiker Prof. Dr. Raju Venugopalan.

Harmer
Catherine Harmer

Catherine Harmer arbeitet am Universitätsdepartment für Psychiatrie der Universität Oxford in Großbritannien. Sie war von September 2014 bis April 2015 als Gastprofessorin am Universitätsklinikum Heidelberg: An der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, an der der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Franz Resch ihr Gastgeber war, und am Zentrum für Psychosoziale Medizin mit Leiter Prof. Dr. Romuald Brunner als Gastgeber. Raju Venugopalan ist als  Nuclear Theory Group Leader und Senior Scientist am von der US-Regierung unterhaltenen Forschungszentrum Brookhaven National Laboratory in Brookhaven im Bundesstaat New York tätig. Außerdem ist er Adjunct Professor an der Stony Brook University im gleichen Bundesstaat. Er nimmt von 2014 bis 2016 in mehreren zeitlichen Abschnitten eine Gastprofessur am Institut für Theoretische Physik mit Ordinarius Prof. Dr. Jürgen Berges als Gastgeber wahr.

Das internationale Gastprofessorenprogramm wurde im Rahmen des Zukunftskonzepts der Universität Heidelberg in der Exzellenzinitiative II eingerichtet. Ziel ist es, Expertenwissen von renommierten internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an die Ruperto Carola zu bringen, das Forschungspotential in bestimmten Bereichen zu ergänzen und das Angebot an forschungsbasierter Lehre zu erweitern und zu internationalisieren. Gefördert werden einmalige Aufenthalte für eine Dauer von zwei bis zehn Monaten sowie regelmäßige Aufenthalte über mehrere Jahre hinweg für eine Dauer von zwei bis sechs Monaten pro Jahr. Von den Gastprofessoren wird ein Beitrag zur forschungsbasierten Lehre erwartet.

Bei der Falling Walls Conference sollen die 20 Spitzenforscher ihre aktuellen Projekte vorstellen, die das Potential haben, die Welt grundlegend zu verändern.  Zu den diesjährigen Sprechern gehört auch der Heidelberg-Alumnus Wolfgang Ketterle vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge bei Boston (USA), der 2001 für die experimentelle Erforschung der Bose-Einstein-Kondensation den Nobelpreis für Physik erhielt. Ziel der Konferenz ist es, Wissenschaft mit Wirtschaft, Politik, Medien und Kultur zu verbinden, Wissenschaftler über Fachgrenzen hinweg zusammenzubringen, Chancen und Lösungen für globale Herausforderungen aufzuzeigen und komplizierte wissenschaftliche Zusammenhänge verständlich für ein breites Publikum zu präsentieren. Veranstalter ist die gemeinnützige Falling Walls Foundation in Berlin. Gefördert wird die Wissenschaftskonferenz vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Helmholtz Gemeinschaft und der Robert Bosch Stiftung. Zudem beteiligen sich eine Vielzahl wissenschaftlicher Einrichtungen und Stiftungen, darunter die Leibniz-Gemeinschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Max-Planck-Gesellschaft, der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, der Deutsche Akademische Austauschdienst und der Europäische Forschungsrat.

Inzwischen stehen auch die Stipendiaten fest, die in der zweiten Jahreshälfte 2015 mit dem Wiedereinladungsprogramm HAIreconnect für einen Kurzaufenthalt nach Heidelberg zurückkehren werden. Für diesen Förderzeitraum konnten acht Zusagen an Wissenschaftler aus Ägypten, Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Portugal, Türkei und Ungarn gegeben werden. Sie kommen aus den Bereichen Angewandte Mathematik (Gastgeber: Institut für Theoretische Physik), Bürgerliches Recht (Gastgeber: Juristische Fakultät), Elektrophysiologie (Gastgeber: Zentrum für Biomedizin und Medizintechnik, Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg), Strahlentherapie (Gastgeber: Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg), Protein Dynamics and Flexibility (Gastgeber: EMBL), Psychologie (Gastgeber: Psychologisches Institut), Steuerstrafrecht (Gastgeber: Institut für deutsches, europäisches und internationales Strafrecht und Strafprozessrecht) und Theoretische Physik (Gastgeber: Heidelberg Graduate School of Fundamental Physics). Ein fünf- bis zehntägiger HAIreconnect-Aufenthalt in Heidelberg bietet Research Alumni die Möglichkeit, neue Forschungskontakte zu knüpfen und Projekte anzustoßen, bereits bestehende Kooperationen zu erneuern und auszubauen oder in Heidelberg an einem Forschungsprojekt zu arbeiten.

In Deutschland steht Forscher-Alumni-Arbeit an Universitäten und Forschungseinrichtungen noch am Anfang. Zur Unterstützung der Research-Alumni-Programme richtete die Alexander- von-Humboldt-Stiftung daher am 14. und 15. April 2015 in Bonn einen Workshop (PDF) für 85 Teilnehmer aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus, der die Arbeit aus Sicht der Forscher-Alumni-Beauftragen beleuchtete. Die Leiterin von Heidelberg Alumni International (HAI), Silke Rodenberg, leitete bei der Veranstaltung eine Arbeitsgruppe und hielt einen Impulsvortrag zum Themenbereich Webseiten, Online-Maßnahmen und Soziale Medien. Als Gewinnerin des Wettbewerbs „Forscher-Alumni deutscher Universitäten“ der Humboldt-Stiftung zählt die Universität Heidelberg zu den Vorreitern der Forscher-Alumni-Arbeit in Deutschland, so dass die Erfahrungen des Heidelberger Research Alumni Netzwerks an interessierte Kollegen anderer Einrichtungen weitergegeben werden konnte. „Ich habe zum zweiten Mal an dem Workshop teilgenommen, da ich vor allem in der Aufbauphase dieses neuen Netzwerkes den Informationsaustausch zwischen den Personen an Universitäten und Forschungseinrichtungen, die mit Forscher-Alumni-Fragen befasst sind, für sehr wichtig halte“, erklärt Silke Rodenberg. „Außerdem ist es stets eine gute Gelegenheit, mit verschiedenen Ansprechpartnern Gespräche zu Themen zu führen, die für die Forscher-Alumni-Arbeit relevant sind, etwa mit Kollegen von der Humboldt-Stiftung oder dem Deutschen Akademischen Austauschdienst.“

E-Mail: Seitenbearbeiter
Letzte Änderung: 28.02.2017
zum Seitenanfang/up