Humboldt-Stipendium für Forschungsarbeiten zur Struktur der Milchstraße

Mit einem Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung ist Dr. Shoko Jin zu Gast am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg: Die aus Japan stammende Wissenschaftlerin wird am Astronomischen Rechen-Institut (ARI) Forschungsarbeiten über die Struktur der Milchstraße durchführen. Sie kooperiert dabei mit Prof. Dr. Eva Grebel vom ARI. Der zweijährige Aufenthalt an der Ruperto Carola beginnt im Oktober 2009.

 

Shoko Jin hat an der University of Cambridge (Großbritannien) Physik und Astronomie studiert und wurde dort am Institute of Astronomy mit einer Arbeit über die Dynamik galaktischer Gasströme und Satellitengalaxien der Milchstraße promoviert. An der Universität Heidelberg wird sie Methoden, die sie für das Studium von Gasströmungen entwickelt hat, unter anderem auf „Sternströme“ anwenden. Diese Sternströme sind nach wissenschaftlichen Annahmen Überreste von Zwerggalaxien oder Kugelsternhaufen, die von der Milchstraße aufgelöst wurden. Mit ihren Forschungen will Dr. Jin einen Beitrag zum Verständnis der Entwicklung großer Galaxien leisten.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt zur Förderung internationaler Forschungskooperationen Stipendien an herausragend qualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland, die damit ein selbst gewähltes, langfristiges Forschungsvorhaben in Kooperation mit einem wissenschaftlichen Gastgeber in Deutschland durchführen können. Das ARI ist eines von drei Instituten des Heidelberger Zentrums für Astronomie und auf dem Gebiet der Milchstraßenforschung international ausgewiesen. „Angesichts der umfassenden Expertise auf dem Gebiet der Astronomie ist die Universität Heidelberg ein hervorragender Standort für mein Forschungsgebiet“, betont Dr. Jin.

Kontakt:
Dr. Guido Thimm
Zentrum für Astronomie
Telefon (06221) 54-1805, -1801
thimm@ari.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de