Begehren. Erscheinungsformen zwischen Bindung und Lösung

 

Zu Beginn seiner Untersuchung beschreibt Christian Jung das Phänomen des Begehrens als ein Phänomen, das zwischen den beiden Polen von Bindung und Lösung oszilliert und allem Sich-Bewegen und Bewegtwerden des Menschen vorausgeht. In einem zweiten Schritt wird dieser Gedanke weiter entfaltet, indem verschiedene Erscheinungsformen des Begehrens vorgestellt werden, die entweder einen enormen Bindungs- oder einen enormen Lösungsbezug erkennen lassen. Dies geschieht sowohl auf der Ebene des Individuums als auch auf der Ebene der Gesellschaft. In einem dritten Schritt widmet sich der Autor den spezifischen Bindungs- und Lösungsmustern eines Begehrens, das sich nach dem Transzendenten ausstreckt und somit einen ‚Gottesbezug‘ entwickelt. Den Höhepunkt der Untersuchung bildet schließlich eine gegenläufige Reflexion über das Begehren Jesu. Hier kommt es zu einem paradoxen Zusammenbruch der Bindungs- bzw. Lösungskategorie. Hier ereignet sich ein Begehren, das göttlich ist.

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