Wintersemester 2013/14

I. Interdisziplinäres Kolloquium

Das interdisziplinäre Kolloquium findet als Blockveranstaltung in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Studierende, die im Kolloquium vortragen wollen, können sich über das Anmeldungsformular online vormerken lassen. Sie sollten alle anderen erforderlichen Leistungen für das Marsilius-Zertifikat bereits erbracht haben (siehe Satzung). Die Veranstaltungstermine werden in Absprache mit den Referierenden festgelegt.

II. Brückenveranstaltungen

Von globalen Problemen zu (keinen) globalen Lösungen? -
Umweltveränderungen, Gesundheit und die Frage der politischen Strategien

Prof. Dr. Albrecht Jahn (Medizin)
Dr. Juliane Dame (Geographie)
Dr. Rafael Bauschke (Politikwissenschaft)

vorläufige Termine: 25. Oktober, 16-19 Uhr; 9. November, 10-18 Uhr; 16. November; 10-18 Uhr

vorläufiger Ort: Institut für Politische Wissenschaft, Raum 02.034

Die Veranstaltung befasst sich mit den spezifischen gesellschaftlichen und gesundheitlichen Effekten von globalen Umweltveränderungen und den Versuchen der politischen Steuerung insbesondere auf globaler Ebene. In dem Brückenseminar soll der Themenkomplex aus einer interdisziplinären Perspektive an der Schnittstelle von Medizin, Geographie und Sozialwissenschaften diskutiert werden. Hierbei sollen vor allem Fragen zur politischen Positionierung des Themas (Klimadebatte), den konkreten Auswirkungen auf Regionen und Individuen (z.B. Gesundheit und Vulnerabilität) und den bisherigen Ansätzen einer politischen Bearbeitung (Aktivitäten internationaler Organisationen / Verhandlungsprozesse MDG/SDGs) eingegangen werden.

Depression - Die interdisziplinäre Herausforderung

Prof. Dr. Andreas Draguhn (Neurophysiologie)
Prof. Dr. Rainer M. Holm-Hadulla (Psychosomatische Medizin und Psychotherapie)
Termine: 14-tägig Dienstags, beginnend mit dem 15.10.2013, jeweils von 15-16:30 Uhr
(d.h.: 15.10.13; 29.10.13; 12.11.13; 26.11.13; 10.12.13; 07.01.14; 21.01.14)
Ort: Jaspers-Bibliothek, Psychiatrie Haus 1, Voßstr. 4, Dachgeschoß

Aus klinischer Sicht gehören Depressionen zu den häufigsten Erkrankungen weltweit und stellen eine große medizinische und gesellschaftliche Herausforderung dar. Dennoch ist „Depression“ kein ausschließlich medizinisches Thema, sondern wird von verschiedenen Disziplinen aus sehr unterschiedlicher Perspektive betrachtet. Dieses Seminar setzt sich zum Ziel, die Vielfalt der Zugänge und Erklärungsansätze kennen zu lernen und miteinander zu vergleichen. Dabei sollen naturwissenschaftliche Ansätze ebenso berücksichtigt werden wie nicht-biologische Konzepte der Psychologie, aber auch Aussagen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften.

In zwei vorhergehenden Seminarzyklen haben wir mit Hilfe von Referenten bereits vielfältige Erklärungsmodelle der Depression kennengelernt. In diesem Semester soll dieser interdisziplinäre Diskurs fortgesetzt und erweitert werden, wobei das Spektrum von praktisch-klinischen bis hin zu theologischen Ansätzen reichen wird. Zugleich soll das Problem der Interdisziplinarität selbst thematisiert werden, indem wir die unterschiedlichen Erklärungsstrategien und –ansprüche herausarbeiten und auf ihre Vereinbarkeit hin untersuchen.

Für einzelne Themen werden ausgewählten Gastreferenten aus Medizin, Sozial- und Geisteswissenschaften eingeladen. Die Beiträge der Referenten sollen in einer gemeinsamen Publikation veröffentlicht werden, an der auch die Seminarteilnehmer/innen mitwirken werden. Die Teilnahme an den vorangegangenen Seminaren zum selben Thema ist keine Voraussetzung für die erfolgreiche Mitarbeit!

Organismus und Evolution

Prof. Dr. Günter Wagner (Yale University, Biologie)
Prof. Dr. Thomas Holstein (Biologie)
Prof. Dr. Peter McLaughlin (Philosophie)

Termin geändert:
Vorbereitungstreffen: Di, 15.10, 18:15 Uhr
1. Seminarblock:
Sa. 09.11.2013, 9.15-18 Uhr / So. 10.11.2013, 10.15 -16 Uhr
2. Seminarblock: Sa. 16.11.2013, 9.15-18 Uhr / So. 17.11.2013, 10.15 -16 Uhr

Ort geändert: Hegelsaal im Philosophischen Seminar, Schulgasse 6

Es ist immer noch umstritten, welche Rolle der Begriff des Organismus in der Evolutionstheorie spielt. Darwin und die angelsächsische Tradition betrachten den Organismus im Prinzip als Ansammlung reproduktiv relevanter Merkmale. Eine primär deutschsprachige Tradition betrachtet die Einheit des Organismus als zentral für ein Verständnis der Evolution. In diesem Seminar wollen wir beide Seiten der Frage betrachten und neuere Entwicklungen in der biologischen Theorie des Organismus und der philosophischen Reflexion über den Organismus studieren.

Das Seminarangebot richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen.

Prof. Dr. Günter Wagner ist Professor für Evolutionsbiologie an der Yale University und wird im Sommersemester 2013 und im Wintersemester 2013/14 für mehrere Wochen als Marsilius-Gastprofessor an der Universität Heidelberg lehren und forschen.

 

III. Disziplinäre Veranstaltungen für fachfremde Studierende

Seitenbearbeiter: Geschäftsstelle
Letzte Änderung: 16.03.2018
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